2003 - Die TeleSchule


Wer will nicht erst kurz vor dem Schulbeginn aufstehen und wer will nicht im Schlafanzug sich auf den Weg zur Schule machen. Das ist möglich aber nur mit der Teleschule, zuerst erkläre ich kurz die Zusammenhänge. Wenn jemand im Kindesalter Krebs oder eine andere schwere Krankheit hat und vorerst nicht in die Schule gehen kann. Das ist sehr schwer für jemanden, weil man von seinem normalen Alltag alles zurücklassen muss. Nach und nach vermisst man die normalen Tage, wie zur Schule zu gehen, miteinander Spaß zu haben, aber wenn man dann hört, dass es doch unter Gewissen Umständen trotzdem geht, ist man erst mal baff. Wie soll so was gehen? Ganz einfach, mit einer Videokamera ein paar Lautsprechern, einem Faxgerät und einem Computer.

So wird `s gemacht: man hängt eine Videokamera in der Klasse auf, stellt einen Lautsprecher dazu und ein Fax, vernetz das Ganze und fertig. Das hört sich einfach an ist es aber nicht, es kostet viel Zeit und eine gewisse Fachkompetenz . Aber wenn es dann steht und es los gehen kann dann glaubt man es kaum.
Man steht morgens auf, schaltet den Computer ein und beginnt mit dem Unterricht. Man hört seine Klassenkameraden und seinen Lehrer. Man verfolgt den Unterricht durchs Hören und Sehen fasst wie im richtigen Unterricht. So kann man auch jede menge Späße mit den Lehrern machen. Zum Beispiel, ein Lehrer kommt rein und alle Sagen, lächeln sie mal in die Kamera oder noch andere Sachen. Wenn ein Schüler etwas sagt und man ihn nicht richtig versteht, fragt man sich öfter selbst, was hat der da noch mal gesagt?

So was kommt vor. Darum muss man sich schon ein wenig konzentrieren. Wenn Arbeitsblätter verteilt werden, wird es sofort zu mir gefaxt und ich kann es auch bearbeiten und zurückschicken. Die Teleschule ist nicht nur spannend und aufregend sondern vermittelt einem auch wieder im dem normalen Alltag zurück zu sein, das ist sehr wichtig. Ich persönlich finde es toll, wenn bald alle Kinder, die schwer krank sind, so eine Möglichkeit bekommen könnten. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir geholfen haben, die schweren Zeiten zu überstehen und in den normalen Alltag zurück zu finden! (Quelle Fabian H., 14 Jahre, 2003)








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