Kinder- und Jugendfreizeit der "Düsselpiraten" 2024


10.08.24 Hallo, ich bin es: Bruno,
ich bin das Maskottchen der Elterninitiative der Kinderkrebsklinik e.V. und bin wieder mit tollen Kindern und Geschwisterkindern auf Segelfreizeit im Ijsselmeer gewesen. Früh morgens ging es los. Treffpunkt 6.30 Uhr an der Kinderklinik. Der Bus wurde mit unserem Gepäck, Lebensmitteln und Equipment beladen. 7.15 Uhr sind wir los, nach Harlingen. Das Abenteuer beginnt und alle sind aufgeregt. Nach vier Stunden Fahr kamen wir auf dem Plattbodenschiff Wilhelmina an. Harriet, die Maat, Roel, der Skipper und Schiffshund Maatje begrüßten uns freudig. Flott wurde der Bus aus- und das Schiff beladen. Es wurden noch zügig frische Lebensmittel einkauft und als wir alle an Bord waren ging es auch schon los.

Nach gut vier Stunden erreichten wir unser erstes Ziel, die Insel Ameland. Nachdem wir vertäut waren erkundeten wir zu Fuß die Stadt Nes. Zurück auf dem Schiff gab es Nudeln mit Bolognese-Soße und Bohnensalat zum Abendessen. Beim Aufräumen riss leider ein Müllbeutel, so dass zwei Betreuerinnen Planken putzen mussten. Nach dem Abendessen hatten wir Zeit für uns und bekamen dann alle einen Hoodie, unserer Größe entsprechend: Kurze Anmerkung meinerseits: Ich, das Maskottchen habe keinen bekommen, vielleicht im nächsten Jahr. Anschließend wurde bei Knabbereien gebastelt und gespielt. Erschöpft vom ersten Tag sind wir schlafen gegangen.

11.08.24 Es ist kein Wind zum Segeln vorhanden und wir verbringen den Tag auf Ameland.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gingen wir gestärkt zum Fahrradverleih. Da bekam jeder von uns das passende Fahrrad und wir radelten zum Wattenmeer. Es ging an Schafen, Kühen, Pferden und zahlreichen Vögeln vorbei. Wir genossen die schöne Landschaft bevor wir wieder nach Nes radelten. Dort ging es ins Naturkunde Museum. Im Naturkunde Museum gab es spannendes zu sehen und erleben. Mir gefielen besonders die Fische in den Aquarien, der Barfuß Pfad, die Aussicht von oben und die Waalsklette.

Danach hatte ich Bärenhunger und wir radelten nach Buren wo es Presspommes mit Kibbeling gab. Gesättigt teilte sich die Gruppe auf, so dass ein Teil zum Strand und ein Teil zum Schiff zurück radelte. Auf dem Schiff wurde gebastelt und gespielt. Am Strand gingen die Kinder ins Wasser und tobten in den Wellen, bauten Sandburgen, verbuddelten sich im Sand, spielten Fußball und genossen die Sonnenstrahlen. Auf dem Rückweg gab es noch ein Softeis mit verschiedenen Streuseln, sehr lecker. Zum Abendessen kochten wir Möhrengemüse und Frikadellen. Wir haben es uns schmecken lassen. Danach ist eine kleine Gruppe auf dem Schiff geblieben und haben die letzten Sonnenstrahlen beobachtet. Auch diesmal gab es für uns Knabbereien, wie jeden Abend. Der andere Teil ist mit Fahrrädern nochmal zum Strand gefahren, um den Sonnenuntergang zu sehen. Erschöpft vom Tag auf Ameland sind alle platt in ihre Kojen gefallen.

12.08.24 Wieder mit Musik geweckt kamen wir zum Frühstück zusammen.
Es wurden noch Einkäufe getätigt und mittags legten wir wieder ab. Manche kümmerten sich um die Fogg und für andere hieß es "Kurbele". Wir segelten an eine Sandbank mit Seerobben vorbei. Plötzlich blieben wir abrupt stehen, weil wir auf einer Sandbank aufgelaufen waren. Der Skipper steuerte die Wilhelmina rückwärts zurück und fuhr entspannt an der Sandbank vorbei. Dann segelten wir weiter. Zum Mittagssnack gab es Hot Dogs mit allen Drum und Dran. Ein Genuss für "Alle". Wir segelten erneut auf eine Sandbank und blieben stecken. Diesmal mussten wir alle nach vorne zum Bug, damit das Schiff hinten höher liegt, um wieder rückwärts raus zu kommen. Wir segelten weiter, Dabei tauschten wir unterwegs Freundlichkeiten mit einem anderen Segelschiff aus und streiften an einen Baum bzw., einer Muschelbank vorbei.

Als wir abends in Terschelling ankamen ging ein großer Teil auf die Insel und besichtigten den romantischen Stadtkern. Als alle wieder an Bord waren,  wurde zum Abendessen gegrillt. Es gab leckeren Kartoffelsalat mit Würstchen, Steaks, Hühnchen, Dips, diversen Soßen, gemischten Salat und Brot. Wir saßen beisammen und ließen den Abend ausklingen. Um 22 Uhr traf die "Hafenruhe" ein und die Jüngsten fingen an ins Bett zu gehen. Nach und nach ging es für die Älteren auch in die Koje.

13.08.24 Wie jeden Morgen wurden wir mit Musik via Bluetoothbox geweckt.
Der Frühdienst deckte, wie jeden Morgen, den Tisch. und es gab wieder ein reichhaltiges Frühstück. Nachdem der Küchendienst das ganze Geschirr abgespült und abgetrocknet hatten, legten wir auch schon vom Terschellinger Hafen ab. Weiter ging es mit Motor, da es nicht genug Wind gab. Auf dem Meer durften, nach und nach, alle vorne ins Klüvernetz, mit Rettungsweste natürlich. Da ich (Bruno) keine passende Rettungsweste hatte wurde ich sicherheitshalber mit einem Seil festgebunden, wie so oft. Ein tolles Erlebnis. Wir fuhren an Haarlingen vorbei, in den Kanal, wo wir Schleusen durchquerten.

Es fing an zu regnen und einige von uns bemalten T-Shirts mit unterschiedlichen Motiven. Da waren unter anderem ein Segelschiff, ein Anker, Schmetterlinge und ein Leuchtturm zu sehen. Zum Mittagssnack gab es Fruchtspieße mit Schokoladensoße. Dies war dem einen oder anderen Kind deutlich im Gesicht an zu sehen. Weiter ging es durch die Kanäle, vorbei an grüner Landschaft, mit schönen Häusern und zahlreichen Tieren. In Leuwarden angekommen schauten wir uns, in Gruppen, die Stadt an. Vorher verputzten wir gemeinsam ein Softeis. Abends gab es Geschnetzeltes mit Reis. Im letzten Jahr war es ein Curryunfall, aber in diesem Jahr ist es super gelungen. Die Lieblingsbeschäftigung der Kinder, in diesem Jahr, war es Perlenarmbänder zu fertigen, besonders abends.In der Nacht hörten wir noch komische Geräusche. In der Toilette der Mädchen lief kontinuierlich etwas Wasser und der Skipper fing an zu reparieren, bis nachts um zwölf.

14.08.24 Morgens wurden wir wieder mit Musik, Gesang und der einen oder anderen Tanzeinlage geweckt.
An den Frühstückstischen saßen dann leicht müde Gestalten. Die Mädchentoilette ist unterwegs nicht zu reparieren und wird vom Skipper ausgebaut. Um 10 Uhr ging es weiter durch die Grachten und eine Überraschung der besonderen Art ist geplant. Als es soweit ist, schließen alle die Augen und sahen dann, dass wir ein kleines Segelboot mit Motor an der Bordseite hatten. Wahnsinn, was für eine Freude!

Bevor wir es ausprobierten gab es einen Mittagssnack. Dieser bestand aus Mini Hamburgern, welche wir selbst zusammenstellen konnten. Wir steuern den Nationalpark De Alde Feanen an und der Großteil der Gruppe segelt eine Runde umher. Leider fing es an zu regnen, so dass wir im Aufenthaltsraum bastelten, spielten und chillten. Der Regen hörte auf und ein paar von uns hatten Lust schwimmen zu gehen. Das Wasser war wärmer als gedacht und es machte Spaß darin zu schwimmen, zu plantschen und herum zu toben. Zudem sind wir in Gruppen mit dem Segelboot mit Motor über die See gefahren, da es windstill war. Dabei sahen wir die abwechslungsreiche Landschaft genauer mit ihren Mooren und Heidegebieten.

Am Abend gab es Gemüsesuppe mit Mettenden. Es war reichlich, so dass das Nachbarboot auch noch etwas ab bekam. Die Nachbarskinder hatten ein Motorboot und luden unsre Kinder, in Kleingruppen ein, um über die See zu preschen. Ein mega Spaß. Mit Leckereien, spielen und basteln verbrachten wir wieder den Abend. Dann kamen die Mücken und "zerfleischten" uns. Trotz Mückenspray wurden wir "zerstochen" Wir fielen erschöpft in den Schlaf. Auch ich, Bruno, brauchte meinen Schlaf.

15.08.24 Wir blieben erstmal hier und schliefen etwas länger.
Nach dem Frühstück ging ein Teil der Gruppe mit dem Skipper segeln. Wir bekamen gezeigt, wie mit der Kraft des Windes gesegelt wird. Dabei erfuhren wir u.a. die grundlegenden Manöver, den Umgang und die Reaktionen vom Segel. Der zweite Teil der Gruppe blieb an Bord und durfte wieder ins Klüvernetz vorne oder las, bastelte und chillte. Als die Segler wieder da waren hatten diese Bärenhunger und es gab leckeren Milchreis zum Mittagssnack.

Danach ging ein Teil der Gruppe nochmal schwimmen und die anderen umrundeten  mit dem Motor des Segelboots das Gewässer oder blieben auch an Bord um zu basteln oder zu lesen. Als fast alle wieder auf der Wilhelmina beisammen waren kam ein Eis Taxi vom Wasser her angefahren und jeder von uns bekam ein Eis (ich auch). Am späten Nachmittag fuhren wir weiter, mit dem Segelboot im Schlepptau. Einige von uns durften hinten mit ins Segelboot und wurden so von der Wilhemina gezogen. Ein paar Grachten weiter gaben wir das Segelboot ab und fuhren weiter.

Als letztes Abendessen gab es Nudelauflauf mit Gemüse oder Thunfisch. Wir legten an einer Insel im Hegen Meer an und die Kinder spielten mit dem Beachequipment an Land. Zwei Mädels überraschten uns mit einer Tanzeinlage, zu einem kölschen Lied, und ernteten reichlich Applaus dafür. Da es unser letzter Abend ist, kommen wir nochmal alle zusammen und das Betreuerteam übergab dem Skipper Roel und der Maat Harriet ein Dankeschön für die super abwechslungsreiche Route und eine tolle Zeit. Alle gaben ein positives Feedback über die Segelfreizeit ab. Selbst Maatje, die Schiffshündin, freute sich. Danach spielten einige Kinder an Land und dabei fiel der Football in die See. Netterweise fuhren die Nachbarskinder mit dem Motorboot raus und sammelten ihn wieder ein.

Als Snack gab es holländisches Vla und die Reste der Süßigkeiten, die wir noch hatten. Einige Kinder fingen an Titanic auf dem Smartphone zu schauen, aber es wurden auch noch Armbänder gebastelt und gespielt. Dann ging es zur letzten Nacht in die Kojen. Die Kinder hofften auf weniger Mücken.

16.08.24 Morgens gab es zum Frühstück alles was noch da war.
Um 9.00 Uhr ging es weiter über die See und durch die Kanäle nach Stavoren. Wir packten wieder unsere Sachen und auch mein Seesack wurde gepackt. Um 10,30 Uhr legten wir zum letzten Mal an und ein Teil der Gruppe erkundete noch etwas die Stadt, andere blieben lieber an Bord. Wir machten klar Schiff und verabschiedeten uns wehmütig. Eine Kette wurde gebildet und der Reisebus sammelte uns ein. 12.30 Uhr fuhren wir heim. In Lemmer machten wir Pause und kehrten in ein Fastfood Restaurant ein. Ein letzter Snack zum Abschluss. Gegen 18 Uhr erreichten wir Düsseldorf. Die Eltern erwarteten uns bereits. Nachdem wir zügig den Bus entladen haben verabschiedeten wir uns.

Wir bedanken uns herzlich bei der Elterninitiative für die wunderschöne, gemeinsame und ereignisreiche Zeit! Es war wieder eine bärenstarke Zeit mit dem interdisziplinären Betreuerteam Alexa, Tim, Kathrin, Manou und mir.

Eurer Bruno | August 2024 | Die nächste Segelfreizeit findet vom 09.08.bis 15.08.2025 statt 





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