Was ist therapeutisches Reiten?


Beim therapeutischen Reiten stehen die Heilung und die Förderung der geistigen, sozialen und körperlichen Entwicklung im Vordergrund. Das therapeutische Reiten umfasst vier Bereiche: Die Hippotherapie, die heilpädagogische und pädagogische Förderung mit dem Pferd, die ergotherapeutische Behandlung mit dem Pferd und den Pferdesport für Menschen mit Behinderung. Anhand der Fachbereiche wird klar, dass die Reittherapie pädagogische, psychotherapeutische , rehabilitative und sozialintegrative Maßnahmen umfasst, die über das Medium Pferd umgesetzt werden.

Zielgruppe sind Kinder Jugendliche und Erwachsene mit körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklungsstörungen oder Behinderungen. Reiterliche Fähigkeiten sind nebensächlich, die Entwicklungsförderung steht im Mittelpunkt. Es werden speziell ausgebildete Pferde eingesetzt, die besonders ruhig, geduldig, sensibel und kontaktfreudig sind.

Der Bewegungsablauf des Pferdes hat eine lockernde, ausgleichende und angstlösende Wirkung. Gleichzeitig werden alle Wahrnehmungen des Klienten angeregt. Die Bewegungsimpulse des Pferdes werden auf das Becken und die Wirbelsäule übertragen. Das Gefühl der Körpermitte und eine positive Beeinflussung der Muskulatur sind dabei nur zwei Beispiele.

Für viele der wichtigste Aspekt ist, dass die Reittherapie nicht als "Therapie" wahrgenommen wird und einen sehr hohen emotionalen Wert durch das Medium Pferd bekommt.

 Mai 2021 Kristina Kunze / Voltigier- und Therapieverein Mongshof e. V.





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