Weltblutspendetag am 14. Juni 2025


UKD-Blutspendezentrale ehrt Dauerspenderinnen und Spender

Vier von fünf Menschen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Blutspende oder Produkte, die aus einer Blutspende gewonnen werden, angewiesen. Viele Operationen und Therapien können nicht durchgeführt werden, wenn zu wenige Blutkonserven verfügbar sind. Sie sind im Krankenhaus überlebenswichtig: Ob in der Krebstherapie, bei der Behandlung von Unfallopfern, im Verlauf von komplizierten Entbindungen oder bei operativen Eingriffen. Dennoch sinkt in Deutschland die Bereitschaft zur Spende kontinuierlich.

„Eine Blutspende ist der vielleicht einfachste Weg, einem anderen Menschen das Leben zu retten“, erklärt Dr. Erik Lehnert, Leiter Herstellung in der Blutspendezentrale am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). „Die meisten Menschen wissen, dass wir die Blutkonserven für die Versorgung von Menschen benötigen, die zum Beispiel aufgrund eines Unfalls oder einer Operation viel Blut verloren haben. Da geht auch ein großer Anteil unserer Blutpräparate hin. Wir brauchen das Blut aber zum Beispiel auch in der Krebstherapie – zum Beispiel bei Kindern und Erwachsenen mit Leukämien. Hier geht sogar der Großteil unseres Blutes hin. All diese Therapien könnten nicht beginnen, wenn nicht genug Blutprodukte vorhanden sind. Menschen, die zur Blutspende gehen, sind für mich daher wahre Heldinnen und Helden und waschechte Lebensretter!“

 Blutspenderehrung: Spitzenreiter kam 670 Mal zur Blutspende

 Auch in diesem Jahr nutzt die Blutspendezentrale der Uniklinik Düsseldorf den Weltblutspendetag um diese Lebensretterinnen und Lebensretter auszuzeichnen. Den Fleißigsten unter ihnen wird im Rahmen einer feierlichen Ehrung ein großes Dankeschön ausgesprochen. Größtenteils kommen sie schon seit vielen Jahren zur Spende.

Im Rahmen der Spenderehrung hat die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. zudem über ihre Arbeit und die Wichtigkeit von Blutprodukten für erkrankte Kinder und Jugendliche gesprochen.

Rund 50 Dauerspenderinnen und Dauerspender wurden bei der Blutspenderehrung am Vorabend des Weltblutspendetags am Freitag, 13. Juni 2025, im Festsaal von Schloss Mickeln in Düsseldorf-Himmelgeist ausgezeichnet.  Dabei erhielten sowohl Spenderinnen und Spender von Vollblut, als auch von Blutplättchen/Thrombozyten Auszeichnungen. Keiner der Geehrten kam seltener als 80 Mal zur Düsseldorfer Blutspendezentrale.Spitzenreiter bei den Vollblutspenden kommen durchschnittlich auf über 150 Spenden und in der Spitze sogar auf über 200 Spenden. Der Spitzenreiter bei den Thrombozytenspenden war sogar sagenhafte 670 Mal Blutspenden!

 Eingeladen waren Vollblutspenderinnen und Spender, die mehr als 80 Vollblutspenden geleistet haben, sowie Thrombozytenspenderinnen und Spender, die mehr als 125 Vollblutspenden geleistet haben. Insgesamt sind über 50 Spenderinnen und Spender der Einladung zur Spenderehrung gefolgt.

 „Der große Zahlenunterschied zwischen Vollblut- und Thrombozytenspende liegt daran, dass eine Vollblutspende bei Frauen bis zu vier Mal und bei Männern bis zu sechs Mal im Jahr möglich ist, während Thrombozytenspenderinnen und Spender bei idealen Bedingungen bis zu 26 Mal im Jahr spenden können“, erklärt Dr. Erik Lehnert. Er betont auch: „Wir zeichnen hier symbolisch Menschen aus, die auf besonders viele Spenden kommen und gemeinsam unzähligen Menschen geholfen und das Leben gerettet haben. Natürlich sind wir aber auch allen Menschen dankbar, die Neuspenderin und Neuspender sind, oder auch nur sporadisch zu uns kommen. Ihnen allen möchte ich hiermit meinen Dank aussprechen: Sie retten Leben! Jede Spende zählt!“

Quelle: UKD / Pressestelle






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