In Gedenken an unsere verstorbenen Kinder


Wie in den vergangenen Jahren gedachten wir auch in diesem Jahr der vielen verstorbenen Kinder, Jugendlichen und  Erwachsenen der kinderonkologischen Abt. und des Palliativteams Sternenboot. Unser Gedenkgottesdienst, der in der kleinen Kapelle “Heilig Geist“ auf dem Universitätsgelände stattfand, stand dieses Jahr unter dem Motto “ Unter dem Schatten deiner Flügel habe ich Zuflucht“.

Eine kleine Gruppe beginnt jedes Jahr mit viel Engagement und Herzblut die Gestaltung und Durchführung des Gottesdienstes zu planen. Es geht daran den Gottesdienst unter ein Motto zu stellen, über die graphische Erstellung der Einladungen, das Verschicken der selbigen, die Gestaltung des Gottesdienstes, Kerzen- und Rosengestaltung, Organisation des Kaffees, Einladung des Hotchas, Organisation  eines Chors usw.! Beiliegend in den Einladungen wird den betroffenen Familien die Möglichkeit gegeben uns Bilder ihrer verstorbenen Kinder und Gedanken zuzusenden. Wir bekommen immer viele Zuschriften, die uns sehr bewegen und deren Gedanken auch in den Gottesdienst mit eingearbeitet werden.

Am Anfang sind wir eine kleine Gruppe, am betreffenden Tag sind es aber einige mehr, die mit ihrem Engagement diese Gestaltung ermöglichen. Von der Sekretärin über die Seelsorger, Druckerei, der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V., die uns finanziell und immer mit einem offenen Ohr unterstützt, auch Mitglieder der selbigen helfen uns bei der Gestaltung und Durchführung, Eltern, die tatkräftig mit anpacken, dem PSD, dem Pflegepersonal, den Küstern und Ärzten, dem Hotcha und dem Pantomime Nemo, der schon viele Jahre unseren Gottesdienst bereichert, der Schreinerei, deren Mitarbeiterin uns jedes Jahr mit viel Können und Ideen hilft usw.!

Für mich ist die Vorbereitung des Gottesdienstes ein Stück persönliche Verarbeitung und Gedenken an die Verstorbenen und ihre Familien. Ich denke, ich schreibe im Namen aller, die mit den Verstorbenen und ihrer Familien in Berührung gekommen sind: Es ist kein Kind vergessen. Alle sind auch ein klitzekleines Stück unsere Kinder, die wir in unserer Erinnerung mit uns tragen.

Sr. Martina Fritsche-Kansy








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